Geschichte des Dorfes Krasnoarmejskoje
(Barskoje, Reichenfeld)
!!!Внимание, у нас новый адрес!!!
www.krasnoarmeika.com
Этот сайт больше не обновляется.
Das deutsche Dorf Krasnoarmejskoje wurde im Jahre 1907 in Südsibirien gegründet. Die ersten Siedler kamen im Jahr 1902. Ursprünglich lebten hier sieben Familien. Diese stammten aus den südlichen Provinzen Russlands (wahrscheinlich aus der Provinz Ekaterinoslav), Lutheraner. Die ersten Bauernhäuser wurden Barskoje, Reichenfeld, Baschenfeld genannt. Im Jahr 1930 trug das Dorf den Namen Barskij Log, kurz - Barskij. Im Jahr 1950 wurde das Dorf in Krasnoarmejskoje umbenannt.
Die Art der Heimstätte wurde durch Einwanderer aus den ehemaligen Wohnorten mitgebracht. Die "Usad'ba" war ein großer Hof, wo sich alle Bauten unter einem Dach befanden. Anfänglich, gab es im Dorf nur einen gemeinsamen Brunnen, später besitzte jeder Hof einen eigenen. Der Boden in dieser Gegend ist sehr fruchtbar, bedarf aber künstlicher Bewässerung. Das Grundwasser ist hier sehr tief, so dass die Menschen hauptsächlich mit Tierzucht beschäftigt waren. Es wurden Kühe und Pferde gezüchtet. Süßwasser musste aus dem Dorf "Kresty" gebracht werden, das 12 km vom Dorf entfernt war. Balken und Bretter für den Hausbau besorgte man in "Kljuchi". Die auf dem Bauernhof im Überschuss produzierte Produkte verkaufte man sonntags auf dem Markt in Slavgorod. Obwohl die Beziehungen zwischen den Bewohnern Krasnoarmejskoje mit Vertretern anderer Religionen friedlich waren, wurde allgemein vorgezogen, mit den Lutheranern zu heiraten, am meisten mit den Dorfbewohnern Novoromanovka. Bis Mitte der 1950er Jahre gab es in Krasnoarmejskoje eine Grundschule, später eine 7-Jährige, von 1960 eine 8-Jährige Schule. Deutsch wurde als Muttersprache beigebracht. In Krasnoarmejskoje gab es eine Schmiede, Schreinerei, Einkaufsladen, Bibliothek und eine Kapelle.
Viele Anwohner waren in den Kriegszeiten im Arbeitslager - arbeiteten in den Minen in der Nähe von Tula und der Holzfällerei in Jakutien. Bis 1991 gab es praktisch keine Zuwanderung. In den letzten Jahren wanderten 85% der Bevölkerung nach Deutschland aus. Einw.:. 259 (1911), 283 (1926), 313 (2006).